Jesus im Fokus

Die Zahlen bestätigen, was wir im Leitungsteam gespürt haben: Zum ersten Mal in den letzten zwölf Jahren hat die Gottesdienstbesucherzahl im letzten Jahr nicht zugenommen. Stagnation. Das ist überhaupt nicht schlimm. Und manche freuen sich, wenn sie den Überblick doch noch einigermassen behalten können.
Da wir uns aber einem grossen Auftrag verpflichtet haben, dürfen wir nicht einfach zurücklehnen. Solange es Menschen gibt, die noch keine Heimat beim Vater im Himmel gefunden haben, bleibt die Dringlichkeit unseres Auftrags. Deshalb haben wir nochmals kräftig in Projekte wie neues Erscheinungsbild, neue Organisationsstruktur, Weiterführung der Willkommenskultur und Aufbau eines Mentoringnetzwerkes investiert. Die zusätzlichen Kapazitäten durch unsere zwei Praktikanten waren dabei sehr hilfreich.
Kurz vor den Ferien fasste ein Gemeindeglied allen Mut zusammen und konfrontierte mich mit dem Gedanken, dass wir vor lauter Konzepten und Organisation in der Gefahr stehen, die Hauptsache aus den Augen zu verlieren. Ich finde es grossartig, dass diese Person die Sache ansprach. Einander nicht nur auf die Schultern zu klopfen, sondern auch zu ermahnen, braucht viel Mut und bringt uns weiter.
Und ja, diese Gefahr besteht tatsächlich. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, dass dies nicht geschieht. Wir wollen unseren Fokus auf Jesus richten. Für mich persönlich ist genau das ein grosses Anliegen. Deshalb kam der Gedanke auf, den Pastor durch eine Geschäftsführerin zu entlasten. Je länger je mehr greifen diese Massnahmen und ich sehe es als meine Verantwortung und Pflicht, dass wir als gesamtes Angestelltenteam und als Gemeinde immer wieder Jesus ins Visier nehmen.
«Liebe Brüder, als ich das erste Mal zu euch kam, habe ich euch die Botschaft Gottes nicht mit hochtrabenden Worten und grossartigen Gedanken verkündet, sondern ich hatte mir vorgenommen, mich allein auf Jesus Christus und seinen Tod am Kreuz zu konzentrieren» (1. Korinther 2,2).
Zu dieser Aussage von Paulus haben wir als Gemeindeleitung und Angestelltenteam ein ganzes Ja.
Vorwort aus der seetal chile Poscht 09/19
Über den Autor
Blog durchsuchen
Kategorien
Weitere Beiträge
Aus dem Glauben heraus handeln
Bei dem Thema der Verwandlung unseres Wesens, der Metamorphose, stellt sich die spannende Frage: Was tut Gott und was muss…
Mini Gschicht mit Depressionen
Corona hat eine Basis gelegt, dass wir etwas offener über psychische Erkrankungen sprechen. Trotzdem gibt es immer noch ein grosses…
Lebensraum schaffen
«Die Gemeinde ist ein Lebensraum, der zu verbindlichen Beziehungen zu Jesus Christus und untereinander ermutigt.» So lautet der erste Wert…